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EU-Kommission fordert Genehmigung des Wassergesetzes in Deutschland
Wasser ist Leben – und genau deshalb steht es aktuell im Zentrum politischer Diskussionen. Nach mehrmonatigen Verhandlungen hat die Europäische Kommission nun einen formellen Antrag auf endgültige Genehmigung des viel diskutierten Wassergesetzes in Deutschland gestellt. Die Botschaft ist klar: Die Zeit zum Handeln ist jetzt.
Warum ein neues Wassergesetz?
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verpflichtet Mitgliedsstaaten dazu, bis spätestens 2027 einen „guten ökologischen und chemischen Zustand“ aller Gewässer zu erreichen. Doch laut Kommission ist der Zustand der deutschen Gewässer oft alarmierend. Ursachen wie Agrarchemie, Mikroplastik, Trinkwasserverschmutzung, Industrieabwässer oder übermäßige Wasserentnahme machen deutlich: Es braucht klare Regeln, gezielte Investitionen und nachhaltige Lösungen.
Was das neue Gesetz vorsieht
Das geplante Wassergesetz soll:
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Wasserqualität verbessern durch verbindliche Grenzwerte
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Gewässerschutz stärken durch Renaturierung und Feuchtgebiete
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Trinkwasser sichern durch moderne Filtertechnologien und nachhaltige Infrastrukturen
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Klimawandel berücksichtigen, insbesondere bei Dürre und Hochwasser
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Wasserverbrauch transparenter gestalten, auch durch Daten-Offenlegung
Warum die EU-Kommission jetzt Druck macht
Klimawandel, Wasserknappheit und die wachsende Belastung durch Schadstoffe im Wasser machen deutlich, dass Wasserschutz kein Nischenthema mehr ist. Die EU-Kommission kritisiert, dass Deutschland seine Verpflichtungen bisher nur unzureichend erfüllt hat – besonders in Bezug auf den Schutz des Grundwassers und der Oberflächengewässer.
Was bedeutet das für Bürgerinnen und Bürger?
Ein modernes Wassergesetz würde:
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Trinkwasserversorgung langfristig sichern
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Bessere Wasserqualität im Alltag bringen
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Ökosysteme stabilisieren
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Transparenz schaffen, zum Beispiel durch klare Ausweisung von Wasserschutzgebieten
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und nicht zuletzt eine umweltfreundliche Wasserwirtschaft fördern
